Roy Hargrove, 1969 in Waco, Texas geboren, wurde von Wynton Marsalis entdeckt, als dieser Hargroves High-School in Dallas besuchte. Starken Einfluss auf Hargrove hatte der Saxophonist David "Fathead" Newman ausgeübt, der zusammen mit Ray Charles an seiner High-School auftrat. Hargrove studierte 1988-1989 am Berklee College of Music in Boston, trat aber zu dieser Zeit schon oft in New York auf und wechselte schliesslich an die "The New School" in New York. Dort machte er auch seine ersten Aufnahmen mit dem Saxophonisten Bobby Watson. Es folgten Aufnahmen mit Superblue, Mulgrew Miller und Kenny Washington. 1990 erschien sein erstes Soloalbum "Diamond in the Rough". Verve ermöglichte Roy Hargrove auch Aufnahmen mit vielen Grössen des Jazz, unter anderem mit Joe Henderson, Shirley Horn, Stanley Turrentine, Meshell Ndegeocello, Johnny Griffin, Joshua Redman und Brandford Marsalis. Im Auftrag des "Lincoln Center Jazz Orchestra" komponierte er 1993 The Love Suite: In Mahogany. Roy Hargrove gewann 1998 den Grammy Award für sein Album "Habana" mit seiner afrokubanischen Band "Crisol". 2002 gewann er den Grammy gleich ein zweites Mal. Diesmal zusammen mit Herbie Hancock und Michael Brecker für das Album "Directions in Music". Hargrove ist auch der Gründer und Leiter der Formation "The RH Factor", wo er Elemente von Jazz, Funk, Hip Hop, Soul und Gospel kombiniert. 2009 legte er mit "Emergence" eine Bigband-Produktion mit der Sängering Roberta Gambarini vor.